Die Hochrechnung hinkt, weil sie allein auf die Quantität abstellt. Allein im Bereich des Regionalverbandes Niederbarnim kam es in den letzten Jahren zu folgenden Bürgerbe-gehren, bzw. Ergebnissen:
- Am 31.01.2013 hat die Stadtverordnetenversammlung Bernaus den Beschluss vom 16.08.2012 zum Austritt Bernaus aus dem Wasser- und Abwasserzweckverband Panke-Finow zurückgenommen. (Mitinitiatoren: B90/ Grüne)
- 2013 - Bürgerentscheid zur Errichtung einer dritten Grundschule in Panketal. Der Bürgerentscheid scheiterte am Quorum. (Initiatoren B90/ Grüne)
- Oktober 2013 – Bürgerentscheid „gerechter Straßenausbau“ (BVB/ FW) erfolgreich.
- 2014 - Abwahl des Bernauer Bürgermeisters Hubert Handke, weil er geltendes Recht vollzog und sich dem von BVB/ FW und BfB aufgepeitschten Altanschließern entge-genstellte.
- 2014 - Bürgerbegehren (BVB/ FW und BfB) zur Einführung des Gebührenmodells beim Wasser/ Abwasser. Aufgrund der Intervention von B90-Grüne/ Piraten, SPD und CDU wurde der in der SVV gegen den Rechtsrat der Wahlleiterin durchge-peitschte Bürgerentscheid durch die Kommunalaufsicht gestoppt.
- März 2017 – Der Bürgerentscheid von BVB/ FW gegen den Rathausneubau in Bernau scheiterte sowohl an der Mehrheit, als auch am Quorum.
Es kann durchaus sein, dass Bernau Heimatstadt von Peter Vida – Vorsitzender von BVB/ FW – eine Art Versuchslabor darstellt, um seitens BVB/ FW Methodik und Themeneignung für die spätere Wiederverwendung in anderen Kommunen auszutesten. Dafür spricht, dass der Bürgerentscheid „gerechter Straßenausbau“ von BVB/ FW 2014 auch in Borkheide durchgesetzt wurde.
Das heißt dann aber auch, aus Bernauer Erfahrungen zu lernen.
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