Veranstaltung: | Landesparteirat |
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Tagesordnungspunkt: | 4. Anträge Verschiedene |
Antragsteller*in: | Wolfgang Seelbach |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.03.2017, 15:42 |
V2: Unterstützung Gemeinsames Lernen
Antragstext
Das Pilotprojekt Inklusive Grundschule war erfolgreich und hat die Bedingungen
für Inklusion an den teilnehmenden 84 Schulen deutlich verbessert.
Wir begrüßen es, dass mit dem Konzept Gemeinsames Lernen, das sich derzeit in
Diskussion befindet, nun auch die anderen Grundschulen, sowie Ober- und
Gesamtschulen gezielt unterstützt werden sollen.
Dabei fordern wir insbesondere:
- Beibehaltung des Prinzips der Freiwilligkeit
- Eine gegenüber dem Pilotprojekt verbesserte personelle Ausstattung
- Berücksichtigung der besonderen Belastung der Oberschulen
- Qualifizierung der Lehrkräfte
- Aufbau von multiprofessionellen Teams
Begründung
Das Pilotprojekt Inklusive Grundschule basiert auf einem Gutachten von Ulf Preuß-Lausitz u. a., das die damalige Landtagsfraktion von B90/Grüne in Auftrag gegeben hatte. Die jetzige Weiterentwicklung im Konzept Gemeinsames Lernen ist im Einklang mit unserem Programm und unseren bildungspolitischen Forderungen. Das Konzept ist noch nicht fertig, stellt eher eine Absichtserklärung dar und befindet sich in den Gremien und Parteien in der Diskussion. Deshalb ist es sinnvoll, dass wir uns in diese Debatte einmischen und ein klares Votum dazu abgeben.
Erläuterungen zu den einzelnen Aufzählungspunkten:
Das Prinzip der Freiwilligkeit wird dadurch gewährleistet, dass die Schulen nach Abstimmung mit den Beteiligten einen Antrag mit einem pädagogischen Konzept stellen. Die Mittelzuweisung erfolgt dann nach Genehmigung durch das Ministerium.
Die Pilotschulen erhielten 3,5 Lehrkräftewochenstunden (LWS) mal 5% der Schülerschaft. Die jetzt geplante Pool-Ausstattung von 4 LWS mal 6% (Oberschulen 12%) erscheint angemessen und sollte ggf. nach der ersten Projektphase erhöht werden.
Die besondere Belastung der Oberschulen wird durch die doppelte Anzahl an zusätzlichen LWS gegenüber Grund- und Gesamtschulen berücksichtigt.
Die weitere Qualifizierung der Lehrkräfte ist im bisherigen Konzept enthalten, läuft aber nicht immer zufriedenstellend und bedarf einer ständigen Verbesserung in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Lehrkäften.
Multiprofessionelle Teams sollten insbesondere mit Sozialpädagog*innen, Schulpsycholog*innen, Gesundheitsfachkräften und Schulhelfer*innen aufgebaut werden."
Unterstützer*innen
- Annedore Brüske-Dierker
- Gerd Kalinka
- Frank Otto
- Gerd Gunkel
- Stefan Brandes
- Frank Voßnacker
- Martin Eiselt
- Petra Budke
- Heiko Kohl
- Ruth Wagner
- Daniel Meile
- Ursula Lindner
- Agnes Glombeck-Helms
- Ursula Nonnemacher
Änderungsanträge
- Ä1 (Marie Luise von Halem (Potsdam KV), Eingereicht)
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